Richtfest des neuen Hammerbacher-Logistikzentrums in Neumarkt

Die Hammerbacher GmbH, Büromöbelhersteller und Familienunternehmen aus Neumarkt, feierte am Dienstag das Richtfest für ihr neues Logistikzentrum. Das moderne Bauprojekt entsteht im Süden des Stadtgebiets an der B299 und markiert einen wichtigen Schritt in der nachhaltigen Unternehmensentwicklung.

Im Sommer 2025 soll der neue Firmensitz der Hammerbacher GmbH fertiggestellt werden. Mit dem Richtfest wurde ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zum großen Ziel gesetzt. Neben rund 100 Mitarbeitenden der baubeteiligten Unternehmen wohnten mit Landrat Willibald Gailler und Neumarkts Oberbürgermeister Markus Ochsenkühn auch Gäste aus der Politik dem Richtspruch von Michael Sedlmayer – Prokurist des Holzbauunternehmens Semmler – für das neue Hammerbacher-Zuhause bei.

Für die Zukunft gemacht

Seit März 2024 wird auf dem Areal im Neumarkter Stadtsüden gebaut und „es ist imposant, was in den letzten Wochen und Monaten hier entstanden ist“, hob Oberbürgermeister Ochsenkühn den Fortschritt der Baustelle heraus. Mittlerweile ist das charakteristische Wellendach der Logistikhalle deutlich zu erkennen. Damit ist das Gebäude nicht einfach nur ein Firmensitz, sondern, so Ochsenkühn „auch ein neues Einfahrtstor für die Stadt Neumarkt“ und „für die Zukunft gemacht“.

Denn bei seinem Bau setzt Hammerbacher konsequent auf nachhaltige Bauweisen und Energieeffizienz. Die Logistikhalle wird mit einer großflächigen Photovoltaikanlage ausgestattet, deren erzeugte Energie sowohl für den Eigenbedarf als auch zur Einspeisung genutzt wird. Zudem wird das Dach der Halle zu 75 % begrünt.

Gelebte Nachhaltigkeit in vielen Gesichtspunkten

Doch nicht nur das Bauvorhaben an sich soll nachhaltig sein. Für Geschäftsführer Andreas Hammerbacher ist das neue Firmenzentrum auch Anziehungspunkt für potenzielle neue Mitarbeitende, „gerade in Zeiten des Fachkräftemangels.“ Aus Sicht der Stadt war es ein wichtiges Signal, dass das Familienunternehmen Hammerbacher bei seinem Umzug Neumarkt treu geblieben sei. Die Enkeltauglichkeit des Projekts kam auch im Landkreis gut an: „Das ist eine neue Dimension, die hier umgesetzt wird“, freute sich Landrat Willibald Gailler, „man denkt bei Hammerbacher nicht in Quartalen, wie das viele Konzerne machen, sondern in Generationen.“

Regionalität im Fokus

Neben der Nachhaltigkeit konnte das Großprojekt für Landrat Gailler insbesondere mit einer weiteren Eigenschaft punkten, die den Kreis Neumarkt auszeichne – mit seiner Baukompetenz. Das konnte auch Geschäftsführer Bernhard Hammerbacher in seiner Rede zum Richtfest bestätigen: „Fast alle baubeteiligten Firmen sind aus dem Landkreis Neumarkt oder aus den angrenzenden Landkreisen.“ Welche herausragende Leistung diese Unternehmen vollbracht haben, wurde durch die Zeitschiene des Projekts deutlich.

„Am 13. Mai 2024 wurde hier die erste Betonstütze gesetzt“, erklärte Hans-Jürgen Distler von Distler Architekten und Ingenieure „und innerhalb der letzten drei Monate ist der Hochbau, so wie er jetzt steht, vollendet worden.“ Das Spanferkelessen, das die Feierlichkeiten abrundete, hatten sich alle Baubeteiligten somit redlich verdient. Denn das Richtfest sei in erster Linie „ein Fest für die Handwerker, nicht für die Großkopferten“, schloss Bernhard Hammerbacher mit einem Lächeln.